Dienstag, 21. Oktober 2008

Atheistenbus

Eine schöne Kampagne auf Londoner Autobussen ist das und der Slogan triffts wirklich auf den Punkt.
AtheistBus

Eine Fratze der Wirtschaft

Soeben lief in der ORF Sendung konkret ein Beitrag über einen - mittlerweile verstorbenen - über 90jährigen Kunden der Firma Canon. Im Beitrag wurde geschildert, wie Canon seine Forderungen den Kunden solange verfolgte, bis der 90-jährige ein Exekutionsverfahren über 9.000 EUR hatte und seine Pension gepfändet wurde. Das skurrile daran: Es ging um einen defekten Tintenstrahldrucker!

Meine nächste Kaufentscheidung wird demnach auch diesen Aspekt mit einbeziehen.

Wie dumm muss man als Firma sein, um sich einen derartigen Imageschaden selbst zuzufügen?

Wer den Beitrag sehen oder aufzeichnen will: Der ORF wiederholt diese Konkret Sendung am 22.10.2008, 05:25 Uhr.

Montag, 20. Oktober 2008

ORF sinkt immer tiefer

austriaBin grad erschüttert. Sitze vorm ORF2 und sehe Ingrid Thurnherr als Moderatorin (!) in der Sendung AUSTRIA 08 - DIE ÖSTERREICHER DES JAHRES. Ich bin damit Zeuge der totalen Veramerikanisierung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Abgesehen davon, dass Thurnher wohl selbst sich dermaßen unwohl fühlt in dieser Rolle - sie wirkte am Beginn supernervös - ist sie als Journalistin mit dieser Moderationsrolle falsch besetzt. Eine als Preisverleihungsgala getarnte Werbeveranstaltung.

Wenn man sich die Bilder dort so ansieht, ist es selbst für das anwesende Publikum eine ziemlich peinliche Geschichte. Tataaaaa: Soeben haben Wendy & Jim den Preis bekommen. Wen interessiert das eigentlich gleich nach der ZIB2? Da jagt die ORF Programmierung ihre Zuseher massenweise weg vom 2er.
Nachtrag von einer der beiden: "danke der mammi, danke dem papa, danke der omi, danke den eltern, danke den freunden, danke den lesern der presse, danke der jury, danke ... danke ..."

Wobei: Die Kritik gilt eigentlich "Die Presse", sie ist Sponsor des Preises.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Dein Gott stimmt? Unwahrscheinlich!

religionenIch hab mir gerade mal aufgrund der Doku "Wählt Jesus" die Wahrscheinlichkeit angesehen, die ein Gläubiger der Weltreligionen hat, beim richtigen Gott angeheuert zu haben. Blöde G'schicht! Selbst das Christentum - mit seinen vielen zersplitterten Teilsekten - hat nur eine Chance von 31,34 %. Wenn ich mir mal die Teilsekten ansehe, von den Evangelischen über die Evangelikalen über die Katholiken, schauts natürlich noch viel schlechter aus. Da schaut's ja fast schon danach aus, dass die "Sonstigen" den besten Glauben haben. Rein statistisch natürlich.
Quelle: Wikipedia

Wählt Jesus!

Religion im US-Wahlkampf. Warum spielt Religion im US-Wahlkampf eine so große Rolle? Eine tolle Dokumentation aus der zdf-mediathek - es ist letztlich erschütternd, wo die mächtigsten Nation dieser Erde ihr Fundament für die politische Meinungsbildung hat. Da ist ja Österreich superliberal dagegen.

Warum nicht Einkaufen am Wochenende?

Da gibt es doch tatsächlich immer wieder Stimmen aus der Wirtschaft selbst, dass Einkaufen am Sonntag nicht lohnt. Abgesehen von der Herkunft des sonntäglichen Erwerbsverbots (Du sollst nicht am Tage des Herrn ...) zeigte sich auch diesemal wieder beim Billa am Praterstern wie ungerne Menschen am Sonntag einkaufen gehen.
10 Kassen und pro Kasse ca. 8 Leute in der Warteschlange ...
Die Leute dort kommen mit dem Nachschlichten der Waren nicht mehr nach!
Da gibt es wohl auch in Österreich eine unheimliche Allianz zwischen Kirchen, ÖGB und rechtskonservativen Wirtschaftsvereinen. billa
billa2

Bankenkrise - jetzt als neues Spiel

Großartiges Video auf Youtube von NDR:

Presse-Leserbrief zu Schellhorn "Am Lagerfeuer ..."

In der Wochenendausgabe der Presse vom 18. Oktober 2008 erschien ein Beitrag unter dem Titel "Am Lagerfeuer der profitlosen Gesellschaft" von Presseredakteur Franz Schellhorn. Mein Leserbrief an die Presseredaktion dazu:

S.g. Hr. Schellhorn,

Sie lassen mich - und wahrscheinlich nicht nur mich - mit Ihrem Beitrag ratlos zurück:

Sie stellen die Frage "Was Kapitalismus kann - und wofür er nichts kann" und beantworten sie bis zum Schluss nicht.
Ihre Frage "Ist das Flugzeug am Ende?" weist sie als Zyniker aus, aber nicht als jemanden, der bereit ist, zu einer komplexen Frage qualifiziert Stellung zu nehmen. Es macht nämlich auch keinen Sinn, wenn ein Pferd tot ist, nach anderen toten Pferden zu suchen - um ihre Conslusio gleich vorweg zu kommentieren.

Zur Sache:
Sie kritisieren die Marx-Zitierer. Warum eigentlich? Welcher Angstreflex steckt denn da dahinter? Marx ist (leider) der einzige - bis heute (!) - ernst zunehmende Wissenschafter, der sich theoretisch fundiert mit der Problematik der Kapitalakkumulation auseinander gesetzt hat. Und es ist traurig genug, dass noch niemand eine fundamentale Kritik an seinem Werk gelungen ist. Ich bin mir sicher, dass seine Therorie in weiten Teilen noch immer gültig ist. Im Westen gilt Marx als Tabu. Aber: Die neoliberalen Ansätze haben augenscheinlich komplett versagt. Es wird die Antwort der Wissenschaft zu deren Modellversagen abzuwarten sein, ich sage ihnen aber ein vernichtendes Urteil voraus. Und was wird dann kommen? Eine Rennaissance in der Auseinandersetzung mit der Marxschen Theorie. Ich wünsche mir eine Synthese zwischen marktwirtschaftlichen Prinzipien, abgefedert durch soziale Komponenten (Genossenschaften, Grundsicherung) und einem Regelwerk, das dämpfend auf die Gier der Menschen wirkt (Tobinsteuern auf Kapitalverkehr, Verbot von realwirtschaftlich entkoppelten Geschäften, etc.). Weil dann hätte Marx letztlich auch recht behalten. Aus einer Krise des Kapitalismus ein neues, besseres Modell zu entwickeln: Die Synthese aus Selbstregelung und Steuerung.

P.S.: Ich würde mir wünschen, dass derartige Beiträge in Hinkunft unter "Kommentare" veröffentlicht werden und nicht als redaktioneller Analysebeitrag dem Presse-Leser untergeschoben werden. Das ist der Presse nicht würdig.

Freitag, 17. Oktober 2008

BZÖ droht mit Klage gegen Blogger

bzoeDas BZÖ droht einem Blogger unter der Domain http://www.bzoe.org mit Klage. Der ursprünglich satirische Content stößt einem Funktionär des BZÖ sauer auf und er droht dem Blogger mit gerichtlichen Konsequenzen. Wie einige meinen mit wenig Erfolgsaussichten, aber immerhin gelang es, den Blogger soweit einzuschüchtern, dass er den satirischen Content von seiner Seite genommen.

Ich schließe mich dem Aufruf von Franz Joseph an: SOLIDARITÄT!

Initiative Grundeinkommen

Über einen Artikel "Wer nicht muss, der kann" der Zeitschrift brand eins bin ich auf die Schweizer Initiative Grundeinkommen gestoßen. Ein Thema das immer drängender wird.

Gerade in der aktuellen Finanzkrise zeigt sich wieder, wie wichtig ein Grundeinkommen als Fundament der finanziellen Absicherung ist.

Dienstag, 14. Oktober 2008

Finanzkrise: Ich hab einen Gewinner getroffen!

Natürlich hat es mich auch schon getroffen, die Finanzkrise. Ich habe ein paar Aktien, die wie es das profil in seiner aktuellen Ausgabe ausdrückt, "derzeit Prügel beziehen wie nie" (profil Nr. 42, S19). Ja und auch ich gestehe, dass ich auch auf ertragreiche, kurzfristige Wertzuwächse gehofft habe. In aller jetzt gebotenen Gelassenheit versuche ich trotzdem, das auszusitzen und habe mich flugs zu einem langfristigen Anleger entwickelt, der wahrscheinlich 2015 das nächste Mal in sein Depot schaut. Soweit mein Plan.

Allerdings: Gestern traf ich in einer Gesundheitspraxis auf einen Typen, der nach mir auf der Behandlungsliege Platz nahm und im Smalltalk sich darüber freute, dass er in US-Dollar "short" sei. Ihm und seinem Fond, den er manage, gehe es ausgezeichnet. Ich bin auf einen - für mich bislang immer anonymen - Gewinner dieser Finanzkrise getroffen!!!

Nein, es ist nicht mein Neid, der meine Fassungslosigkeit nährt. Es ist die reale, unmittelbare Erkenntnis, welch Wahnsinn uns "der sich als Weltanschauung ausgebende Neoliberalismus" (profil S13) uns da beschert hat. Das muss ich erst mal verarbeiten ... Schließlich bin ich mit meinen Aktien ja auch irgendwie beteiligt.

Montag, 13. Oktober 2008

Rauchfreie Lokale

Der Kurier hat eine eigene Webseite mit rauchfreien Lokalen seit längerem in Betrieb. Irgendwie hoffe ich, dass sich das - ähnlich wie gratis WLAN-Hotspots in Wien - durchsetzen wird. Kaffeehäuser in Wien haben meiner Einschätzung nach mittlerweile einen Wettbewerbsnachteil, wenn sie kein gratis WLAN anbieten. Auf helge.at gibt es eine Seite der WLAN Orte in Wien aber auch anderswo, wo es sich gemütlich surfen und arbeiten lässt. Gemeinsam ist beiden Bereichen, dass hier die Politik versagt hat.

Sonntag, 28. September 2008

Wahltag: Nörgeln wir eigentlich immer?

Der Wahltag ist noch nicht vorbei und ich hab gerade IM ZENTRUM (im ORF) verfolgt. Die Chefredakteure österreichischer Medien diskutieren das Wahlergebnis. Was bei mir übrig blieb, ist das Schlussstatement von Pelinka: Sinngemäß meinte er: "... nach der Wahl des kleineren Übels, erwarten wir nun die Koaliation des kleineren Übels ..."

Wir Österreicher - und das traue ich mich nun nach dem Wahlabend zu sagen - sind ein Volk von Grantlern, Nörglern, Pessimisten und Negativlern. Immer wieder begranteln wir die ach so schlechte Situation. Wo sind die Optimisten in diesem Land frag ich mich? Wo sind die Menschen, die sagen JA, es gibt eine bessere Zukunft, packen's wir an. Wie können wir diesen Kulturwandel in unserem (sehr sehr reichen) Land erreichen?

Donnerstag, 25. September 2008

Warum Grün wählen?

In 6 min. beschreibt Christoph Chorherr in einem Videobeitrag - meiner Ansicht sehr überzeugend - warum man diesmal Grün wählen sollte. Ich war selbst in den letzten Wochen immer wieder im Bekanntenkreis mit vielen Zweiflern konfrontiert, ob denn die Grünen wieder wählbar sind.

Überzeugt Euch aber selbst:

Trennung von Staat und Religion

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Zuletzt aktualisiert: 3. Okt, 12:57

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