In der Presse wird heute an zwei Stellen eine Debatte geführt, "Was ist nach der Wahl?". Typisch sind die zwei - einander gegenüberstehenden Varianten: Die ÖVP - seit neuestem ist auch der
Bundespräsident dieser Debatte aufgeschlossen - fordert das Mehrheitswahlrecht und natürlich die bequemere Variante. Frei nach dem Motto: Gebt uns dich Macht - theoretisch reichen 30 % und weniger um die absolute Macht zu erhalten - und wir werden sie schon nicht missbrauchen. Es erinnert schon ein bisserl an die Bequemlichkeit absolutistischer Herrschaftssysteme.
Erfrischend besser da schon der Ansatz der Grünen (
Christoph Chorherr in eben derselben Presse): Sie fordern, was eigentlich logisch sein sollte - auch bei uns: öffentliche Diskussionen, transparente Einbeziehung der verschiedenen Lobbies, parlamentarischer Diskurs und die Abstimmung durch freie Abgeordnete. Frei nach Karl Valentin: Demokratie ist schön, macht aber viel Arbeit!
Warum tun wir uns Österreicher so schwer mit Demokratie???
guenter strobl - 14. Jul, 16:33